Longlist für Österreichischen Buchpreis vorgestellt

Wolf Haas’ eben erschienenes Werk „Eigentum“ hat ebenso Chancen auf den Österreichischen Buchpreis 2023 wie Bodo Hells „Begabte Bäume“ und Maja Haderlaps in der nächsten Woche erscheinender Roman „Nachtfrauen“.

Insgesamt stehen sieben Frauen und drei Männer mit ihren Büchern auf der heute veröffentlichten Longlist, die am 10. Oktober zur Shortlist halbiert wird. Die Preisvergabe ist am 6. November.

Nominierungen gibt es auch für Birgit Birnbacher, Milena Michiko Flasar, Susanne Gregor, Karin Peschka, Christina Walker, Teresa Präauer und Clemens J. Setz. Die beiden Letztgenannten stehen auch auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis.

Auf der drei Titel umfassenden Shortlist für den Debütpreis befinden sich Arad Dabiri („Drama“), der auch für den Deutschen Buchpreis nominierte Thomas Olah („Doppler“) und Eva Reisinger („Männer töten“), mit deren Lesung vergangene Woche die O-Töne im Wiener MuseumsQuartier zu Ende gegangen sind.

Preis mit 20.000 Euro dotiert

Der Österreichische Buchpreis ist mit 20.000 Euro dotiert, der Debütpreis mit 10.000 Euro. Wer auf den beiden Shortlists steht, hat 2.500 Euro sicher.

Die Buchpreis-Jury setzt sich heuer aus Verena Brunner-Loss (Buchhändlerin), Imogena Doderer (Kulturredakteurin, ORF), Joachim Leitner (Kulturredakteur, „Tiroler Tageszeitung“), Katrin Schumacher (Literaturkritikerin, MDR) und Norbert Christian Wolf (Literaturwissenschaftler, Universität Wien) zusammen.

Insgesamt 137 belletristische, essayistische, lyrische und dramatische Werke, die zwischen dem 10. Oktober 2022 und dem 10. Oktober 2023 erschienen sind bzw. noch erscheinen werden, wurden laut Aussendung gesichtet.