UNO-Menschenrechtsbüro geißelt andauernden Rassismus

Das UNO-Menschenrechtsbüro hat andauernden Rassismus gegen Menschen afrikanischer Abstammung gegeißelt. Sie würden in vielen Ländern weiterhin ausgegrenzt und seien im öffentlichen Leben unterpräsentiert, berichtete das Büro heute in Genf.

Zurückzuführen sei das oft auf die Geschichte der Versklavung und des Kolonialismus. Das Büro nennt unter anderem die Todesfälle von Menschen mit afrikanischen Wurzeln in Polizeigewahrsam. Zu oft würden die Täter nicht zur Rechenschaft gezogen. Regierungen müssten mehr tun, um diese Menschen in politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entscheidungsprozesse einzubeziehen.

UNO-Hochkommissar appelliert an Regierungen

„Rassistischer Missbrauch und Diskriminierung, Überwachung, Belästigung, Einschüchterung, Verhaftungen und Gewalt gegen Menschen afrikanischer Abstammung (…) behindern in vielen Ländern eine sinnvolle, integrative und sichere Beteiligung von Menschen afrikanischer Abstammung an öffentlichen Angelegenheiten“, sagte der Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk.

Er rief Regierungen auf, mit Aktionsplänen alle Aspekte des politischen und des Rechtssystems zu reformieren, um systemischen Rassismus zu beenden.