Ausstellung über Anfänge des jungen Tizian in Venedig

Der Renaissance-Maler Tizian (um 1488–1576) ist als unbestrittenes Kunstgenie anerkannt. Sein Aufstieg fand in einem Umfeld statt, das von bereits berühmten Malern beherrscht wurde.

Die Ausstellung „Tizian 1508: Die Anfänge einer leuchtenden Karriere“, die vom 9. September bis zum 3. Dezember im Museum Gallerie dell’Accademia in Venedig zu sehen ist, erzählt die Geschichte der Anfänge des Künstlers anhand von 17 Bildern Tizians.

Die Werke des Künstlers stehen einem Dutzend Gemälden, Stichen und Zeichnungen prominenter Zeitgenossen wie Giorgione, Sebastiano del Piombo, Albrecht Dürer und Francesco Vecellio gegenüber. Die Ausstellung erzählt von der außergewöhnlichen Fähigkeit des Künstlers, die venezianische Bildsprache in Richtung einer Mischung aus Naturalismus und Klassizismus zu lenken.

Unter den ausgestellten Werken befinden sich bedeutende Leihgaben, etwa der große Druck des „Triumphs Christi“ aus der Bibliotheque nationale de France, der „Auferstandene Christus“ aus den Uffizien, die „Madonna mit Kind zwischen dem Heiligen Antonius von Padua und dem Heiligen Rochus“ aus dem Prado-Museum und die „Taufe Christi“ aus den Kapitolinischen Museen in Rom.