Gletscherbegräbnis: „Klimaschutz muss überparteilich werden“

Nach dem Gletscherbegräbnis gestern auf der Franz-Josefs-Höhe am Fuße des Großglockners fordern die Veranstalter, der Verein Protect Our Winters (POW), eine überparteiliche Zusammenarbeit beim Klimaschutz.

Abgeordnete aller Parteien außer der FPÖ verständigten sich darauf, „ambitionierte und vor allem notwendige Klimaschutzmaßnahmen voranzubringen“. Klimaschutz solle unabhängig von der politischen Ausrichtung ernst genommen werden, hieß es in einer Aussendung.

Umfrage: Mehrheit für besseren Klimaschutz

Zu den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern der Erklärung gehören Carina Reiter (ÖVP), Lukas Hammer (Grüne), Julia Herr (SPÖ) und Michael Bernhard (NEOS). Sie verweisen auf eine Eurobarometer-Umfrage von 2023, laut der sich „eine große Mehrheit der Österreicher“ besseren Klimaschutz wünsche.

„Ein Klimaschutzgesetz mit Hausverstand, das die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Betriebe und damit die Arbeitsplätze und damit auch den sozialen Wohlfahrtsstaat stärkt, ist hier die Devise und stellt dabei die Grundlage dar“, so der Konsens der vier Abgeordneten.

Kirche initiiert symbolisches „Gletscherbegräbnis“

Initiiert wurde das „Gletscherbegräbnis“ von der katholischen und evangelischen Kirche. Ziel war es, auf die Gletscherschmelze und allgemeine Auswirkungen der Klimakrise aufmerksam zu machen – mehr dazu in religion.ORF.at.

Neben den Kirchenvertretern hatten die Nationalratsabgeordneten Carina Reiter (ÖVP), Lukas Hammer und Meri Disoski (beide Grüne) sowie Walter Rauch (FPÖ) ihre Teilnahme angekündigt, ebenso wie Europaparlamentarier Andreas Schieder (SPÖ). Anwesend war dann Hammer von den Grünen.