Bürokratie: Bildungsministerium und Gewerkschaft verhandeln

Bildungsministerium und Pflichtschullehrergewerkschaft versuchen sich derzeit auf ein Maßnahmenpaket zum Bürokratieabbau an den Schulen zu einigen. Die Lehrervertreterinnen und -vertreter hatten im Juli per Resolution mit gewerkschaftlichen Maßnahmen gedroht, sollten sich die Arbeitsbedingungen des Lehrpersonals nicht deutlich verbessern.

In einer Sitzung der Bundesleitung gestern wurden die Vorschläge des Ministeriums vorgestellt und einstimmig beschlossen, weiterzuverhandeln.

Stillschweigen über Inhalte vereinbart

Lehrervertretung, Schulleiterinnen und Schulleiter beklagen schon seit Jahren die überbordende Verwaltung und Bürokratie an den Schulen. Wegen unnötig empfundener Verwaltungsaufgaben fehle den Pädagoginnen und Pädagogen Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben, durch den zunehmenden Personalmangel werde das noch einmal verschärft.

Das Ministerium hat zwar schon mehrfach Entlastungen angekündigt, laut dem obersten Lehrervertreter Paul Kimberger (FCG) wurden diese aber nicht an die Schulen weitergegeben. Nun ist ein neuer Anlauf geplant. ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek sprach zuletzt gegenüber Ö1 von „sehr guten, intensiven Gesprächen mit der Standesvertretung“, über Inhalte wurde Stillschweigen vereinbart.

Lehrermangel: Freifächer werden zum Teil gestrichen

Wegen der angespannten Personalsituation an den Vorarlberger Schulen werde es viele Angebote, etwa Schulchöre und Theatergruppen, im neuen Schuljahr nicht mehr geben, so Bildungsdirektor Heiko Richter. Mit den vorhandenen Lehrkräften müssten zuerst die Pflichtfächer abgedeckt werden.

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