Blinken betont in Kiew Fortschritte der Gegenoffensive

Bei seinem Besuch in der Ukraine hat US-Außenminister Antony Blinken seinen Kollegen Dmytro Kuleba in der Hauptstadt Kiew zu Gesprächen getroffen. „Wir haben gute Fortschritte bei der Gegenoffensive gesehen“, hob Blinken einer Mitteilung zufolge bei der Begrüßung hervor.

Ziel seiner Reise sei es zu gewährleisten, dass Kiew alles Notwendige für die laufende Offensive habe. „Auf lange Sicht“ sei das Ziel, die Abschreckungs- und Verteidigungskapazitäten der Ukraine zu stärken. Ein erneuter russischer Überfall wie vor über 18 Monaten solle so verhindert werden.

US-Staatssekretär Anthony Blinken bei der Ankunft in Kiew.
AP/Brendan Smialowski

Kuleba betonte im Gegenzug die guten Beziehungen zum Hauptverbündeten. Gemeinsam ehrten die Minister gefallene ukrainische Soldaten auf einem Militärfriedhof am Stadtrand von Kiew.

Neue Hilfen erwartet

Nach US-Angaben war auch ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geplant. Es werde zudem erwartet, dass Blinken bei seinem Besuch neue US-Hilfen für die Ukraine ankündige, berichteten US-Medien übereinstimmend. Eine offizielle Bestätigung gibt es noch nicht.

Auch Frederiksen in Kiew

Gleichzeitig mit Blinken besuchte auch die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen die Ukraine. Frederiksen richtete sich in einer Ansprache an die Abgeordneten des Parlaments in Kiew, wie der Abgeordnete Jaroslaw Jelesniak via Telegram mitteilte. „Danke für die F-16“, schrieb Jelesniak dazu.

Vor gut zwei Wochen hatten Dänemark und die Niederlande als erste westliche Staaten der Ukraine die Lieferung von F-16-Kampfjets aus US-Produktion zugesagt. Dänemark will 19 Maschinen zur Verfügung stellen, die Niederlande 42.