Japan schickt Sonde Richtung Mond

Japan hat eine kleine Sonde auf den Weg zum Mond geschickt. Eine japanische Trägerrakete vom Typ H2A hob heute Früh (Ortszeit) bei klarem Wetter erfolgreich von Japans Weltraumbahnhof Tanegashima im Südwesten des Inselreiches ab.

Start der japanischen Trägerrakete vom Typ H2A
AP/The Yomiuri Shimbun/Masaki Akizuki

An Bord befand sich neben dem Mondlandegerät SLIM auch ein Röntgenteleskop namens XRISM, das die Ursprünge des Universums erforschen soll. XRISM habe sich etwa 14 Minuten und neun Sekunden und SLIM etwa 47 Minuten und 33 Sekunden nach dem Start erfolgreich von der Trägerrakete abgetrennt, gab die japanische Raumfahrtagentur JAXA bekannt.

Menschen beobachten den Raketenstart
AP/The Yomiuri Shimbun/Koichi Nagano

Der Raketenstart war zuvor mehrmals wegen schlechter Wetterbedingungen verschoben worden. Sollte Japan mit SLIM Erfolg haben, wäre die Hightech-Nation nach der ehemaligen Sowjetunion, den USA, China und Indien das fünfte Land, dem eine sanfte Landung auf dem Mond gelingt. Erst vor wenigen Tagen war das Indien gelungen, nachdem kurz zuvor eine russische Raumsonde auf dem Mond zerschellt war.