Kindergarten: Ministerium bündelt Initiativen für Quereinstieg

Das Bildungsministerium bündelt die Initiativen zum Quereinstieg in den Kindergarten und will die Lehrer-Quereinstiegsschiene „Klasse Job“ auf den Bereich der Elementarpädagogik ausweiten. „Damit werden wir kurz-, mittel- und langfristig sicherstellen, dass auch in Österreichs Kindergärten genügend Pädagoginnen und Pädagogen zur Verfügung stehen“, so ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek in einer Aussendung.

Regulär werden Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen an den Bundesbildungsanstalten für Elementarpädagogik (BAfEP) ausgebildet. Das geschieht entweder an den fünfjährigen Langformen mit Maturaabschluss oder den Kollegs für Erwachsene. Außerdem gibt es Bachelor-Ausbildungen an Hochschulen, die vor allem für die Leitung von Kindergärten qualifizieren sollen, sowie eine Master-Ausbildung an der Universität Graz.

Geld kommt aus angekündigtem Paket

Darüber hinaus existieren einige Schienen für Quereinsteigende: Seit 2021 können sich etwa Personen mit facheinschlägiger Vorbildung an den Pädagogischen Hochschulen (PH) weiterbilden, seit Kurzem auch Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen aller Fachrichtungen. Außerdem wurde der bisher als Schulversuch geführte Aufbaulehrgang für Absolventinnen und Absolventen berufsbildender mittlerer Schulen – vor allem von Fachschulen für Sozialberufe bzw. für pädagogische Assistenzberufe – in das Regelschulwesen überführt.

Aus der Erfahrung mit „Klasse Job“ habe man gelernt, wie wichtig eine zentrale Anlaufstelle für interessierte Personen sei, begründete man die Bündelung. Für die diversen Ausbildungen will man außerdem Mittel aus den von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) angekündigten zusätzlichen 4,5 Mrd. Euro für Kinderbetreuung anzapfen.