UNO bietet Moskau Erleichterungen bei Düngerexport

Nach der russischen Aufkündigung des Abkommens zum Export ukrainischen Getreides will UNO-Generalsekretär Antonio Guterres den Deal mit Zugeständnissen an Moskau retten. In einem Brief schlug Guterres dem russischen Außenminister Sergej Lawrow vor, Moskau könne mit der Gründung einer Tochtergesellschaft durch die sanktionierte russische Landwirtschaftsbank für bestimmte Zahlungen wieder an das internationale Finanzkommunikationsnetzwerk SWIFT angebunden werden.

Damit könne der Export von Düngemitteln und einiger Landwirtschaftsprodukte aus Russland innerhalb von 30 Tagen wieder möglich gemacht werden. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung über das Schreiben berichtet.

In dem Brief macht Guterres noch drei weitere Vorschläge, um diese russischen Exporte zu ermöglichen. Darin geht es um die Versicherung russischer Schiffe bei der Ausfuhr, das Auftauen von eingefrorenem Vermögen der Düngemittelfirmen in Europa und die Erlaubnis von russischen Schiffen, in europäische Häfen einlaufen zu dürfen. Aus dem Brief erschließt sich indirekt, dass die Vereinten Nationen für diese Zugeständnisse mit der EU zusammenarbeiten.