Biden reist nach Vietnam

US-Präsident Joe Biden ist nach seiner Teilnahme am G-20-Gipfel in Indien weiter in die vietnamesische Hauptstadt Hanoi gereist. Dort wird er heute unter anderem vom Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Nguyen Phu Trong, empfangen. Bei den Gesprächen sollen etwa die wirtschaftspolitische Zusammenarbeit, die Bekämpfung des Klimawandels und die Stabilität in der Region Themen sein.

Biden plant in Hanoi auch eine Pressekonferenz – dabei dürfte es vorrangig um die Ergebnisse des G-20-Gipfels gehen. Zu Wochenbeginn trifft der US-Präsident unter anderem Vietnams Präsidenten Vo Van Thuong zu einem Staatsessen. Der 80-Jährige will auch ein Denkmal für den 2018 verstorbenen US-Senator John McCain besuchen.

Der Navy-Pilot McCain war im Vietnamkrieg in Kriegsgefangenschaft geraten und wurde gefoltert. Erst nach fünf Jahren kam er frei. 1985 besuchte er als Kongressabgeordneter erstmals wieder Vietnam. In den darauffolgenden Jahren verhandelte er unter anderem das Ende des letzten US-Embargos gegen Vietnam 2016 und reiste immer wieder in das Land – zuletzt 2017.

Die USA und Vietnam nahmen 1995 die diplomatischen Beziehungen wieder auf, 20 Jahre nach Ende des Vietnamkriegs.