IWF-Chefin fordert Mittel für Kampf gegen Klimawandel ein

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgiewa, hat die G-20-Mitglieder nach dem Gipfel in Indien aufgerufen, im Kampf gegen die Klimakrise und Armut mit gutem Beispiel voranzugehen.

Sie müssten die versprochenen 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr für die Klimafinanzierung einlösen und die multilateralen Entwicklungsbanken stärken, hieß es in einer Mitteilung am Sonntag. „Unsere (…) Erde ist von einem existenziellen Klimawandel bedroht“, so Georgiewa.

Investitionen und Steuerreformen eingemahnt

Es brauche umfangreiche Investitionen sowohl der internationalen Gemeinschaft als auch des Privatsektors. Gleichzeitig müssen die Länder den grünen Übergang etwa durch Steuerreformen unterstützen.

Die IWF-Chefin mahnte, dass sich die Weltwirtschaft zwar gerade von „einer Reihe von schweren Schocks“ erhole. Die mittelfristigen Wachstumsaussichten seien jedoch die schwächsten seit Jahrzehnten, gleichzeitig seien die Inflation und die Zinssätze nach wie vor hoch.

Der IWF soll als weltweites Gremium darüber wachen, dass keine großen Währungsturbulenzen entstehen und zu politischen Unwägbarkeiten führen. Unter anderem vergibt er Kredite an überschuldete und in Zahlungsschwierigkeiten geratene Staaten.