Kutcher und Kunis entschuldigen sich für Masterson-Briefe

Die beiden US-Filmstars Ashton Kutcher und Mila Kunis haben sich für ihre Briefe entschuldigt, mit denen sie ihren Freund, den Schauspieler Danny Masterson, vor Gericht unterstützen wollten. Masterson wurde vor wenigen Tagen wegen Vergewaltigung zu 30 Jahren Haft verurteilt. Kutcher und Kunis baten bei der Richterin um Nachsicht beim Strafausmaß.

In einem auf Instagram veröffentlichten Video von Samstag, entschuldigte sich das Paar für den Schmerz, den sie mit den Briefen verursacht haben könnten. Die Briefe seien für die Richterin gedacht gewesen, „nicht dazu, um die Aussage der Opfer zu untergraben oder sie in irgendeiner Weise zu retraumatisieren. Wir würden das niemals tun wollen, und es tut uns leid, wenn es dazu gekommen ist.“

Kutcher: Familie bat um „Charakterbriefe“

Mastersons Familie sei an das Paar herangetreten, nachdem der Schauspieler im Mai dieses Jahres wegen der Vergewaltigungen verurteilt worden war. Die Familie habe Kutcher und Kunis gebeten, „Charakterbriefe“ zu schreiben, in denen Masterson als die Person beschrieben wird, „die wir 25 Jahre lang kannten“.

Masterson wurde vor allem durch seine Rolle in der Serie „Die wilden Siebziger“ bekannt, in der er ab 1998 an der Seite von Kunis und Kutcher die Rolle des Steven Hyde spielte. Er ist mit der Schauspielerin Bijou Phillips verheiratet und hat eine neunjährige Tochter.

In den Briefen beschrieb Kutcher Masterson als einen Mann, der Menschen „mit Anstand, Gleichheit und Großzügigkeit“ behandelt habe. Kunis bezeichnete Masterson in ihrem Brief als „herausragendes Vorbild und Freund“ und als „außergewöhnliche ältere Bruderfigur“. Die Briefe von Ende Juni wurden vom „Hollywood Reporter“ veröffentlicht.

30 Jahre Haft

Zwölf Geschworene befanden Masterson im Mai für schuldig, zwei Frauen im Jahr 2003 vergewaltigt zu haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. In einem dritten Fall von Vergewaltigungsvorwürfen einer weiteren Frau konnte sich die Jury nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen.

Am Donnerstag setzte Richterin Charlaine Olmedo das Strafmaß in Höhe von 30 Jahren fest. Masterson hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Alle sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen, beteuerte der Schauspieler.

Kunis beteuerte im Video, dass ihre Briefe nicht die Absicht hatten, die Aussagen der Opfer zu untergraben. „Unser Herz geht an jede einzelne Person, die jemals Opfer eines sexuellen Übergriffs, sexuellen Missbrauchs oder einer Vergewaltigung war“, sagte sie.