Viele Tote bei schwerem Unwetter in Libyen

In Libyen sind bei einem schweren Unwetter gestern und heute mindestens 19 Menschen im Osten des Landes ums Leben gekommen. Ein Sprecher vom libyschen Rettungs- und Notfalldienst sagte heute, dass besonders die Städte al-Baida, Derna, al-Mardsch und Susa im Nordosten des Landes betroffen seien.

Die Nachrichtenagentur AFP nennt mit Verweis auf einen Behördenvertreter eine deutlich höhere Totenzahl: Demnach seien bereits 150 Menschen ums Leben gekommen.

Das Sturmtief „Daniel“ setzte Teile der Städte Bengasi, Susa, al-Baida, al-Mardsch und Derna unter Wasser. In sozialen Netzwerken wurden Videos veröffentlicht, in denen Menschen zu sehen sind, die sich auf die Dächer ihrer Fahrzeuge vor den Fluten retteten und auf Hilfe warteten.

Laut Augenzeugen sind Rettungsarbeiten im Gange. Behörden haben den Ausnahmezustand ausgerufen und eine Ausgangssperre verhängt. Schulen und Geschäfte sind geschlossen. Die Vereinten Nationen teilten mit, sie würden Hilfsmaßnahmen vorbereiten.