GÖD hat neuen Vorsitzenden

Die Beamtengewerkschaft, zweitgrößte Teilorganisation des ÖGB mit gut einer Viertelmillion Mitgliedern, bekommt einen neuen Vorsitzenden. Norbert Schnedl zieht sich nach knapp sieben Jahren im Amt in den Ruhestand zurück und wird von Eckehard Quin, dereinst Chef der AHS-Lehrer, ersetzt. Er wurde laut Aussendung mit 91 Prozent zum neuen Vorsitzenden bestimmt. Die Wahl erfolgte ungewöhnlicherweise abseits der Öffentlichkeit bei einem außerordentlichen Bundeskongress gestern.

Weder war die Veranstaltung öffentlich angekündigt noch auf der Website der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) zu finden. Am Nachmittag folgte eine kurze Aussendung, in der der Leitantrag skizziert wird.

Gefordert wird unter anderem eine Personalaufnahmeoffensive sowie die Schaffung eines neuen Dienst- und Besoldungsrechts für den gesamten Bundesdienst. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie andere familienfreundliche Regelungen seien weiter auszubauen. Quin meinte laut einer weiteren Aussendung, man habe miteinander schon viele Meilensteine gesetzt, und er sei davon überzeugt, „dass wir gemeinsam noch viel mehr erreichen können“.

Glückwünsche von mehreren Seiten

Gratulationen ließen nicht lange auf sich warten. „Gemeinsam werden wir Seite an Seite für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich einstehen“, meldete sich etwa ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian in einer Aussendung zu Wort.

Quin habe „ein Gespür für die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen, macht sich immer bestens informiert an die Arbeit, und bringt das nötige Engagement zur raschen Umsetzung der Anliegen mit“, so August Wöginger, ÖVP-Klubobmann und Obmann des Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (ÖAAB), einer Teilorganisation der ÖVP. Auch FSG-GÖD-Vorsitzender Hannes Gruber gratulierte.