Russische Besatzer melden Raketenangriff auf Sewastopol

Nach einem mutmaßlichen Raketenangriff auf die Bucht von Sewastopol auf der russisch besetzten Halbinsel Krim ist der von Moskau eingesetzten Gebietsverwaltung zufolge ein Großbrand ausgebrochen.

„Durch Treffer von gegnerischen Marschflugkörpern haben zwei in Reparatur befindliche Schiffe Schäden erlitten“, teilte das russische Verteidigungsministerium heute Früh mit. Zuvor wurden 24 Verletzte durch die Attacke vermeldet. Diese Zahl nannte der von Moskau eingesetzte Gouverneur Michail Raswoschajew.

Weiteren russischen Angaben zufolge schoss die Flugabwehr sieben Marschflugkörper ab und machte sie so unschädlich. Zudem seien drei bei dem Angriff auf die Marinewerft Ordschonikidse eingesetzte Wasserdrohnen vernichtet worden. Unabhängig können die Angaben nicht überprüft werden.

Raswoschajew macht Ukraine für Angriffe verantwortlich

In der Werft in Sewastopol werden Schiffe der russischen Schwarzmeer-Flotte gebaut und repariert. Raswoschajew machte das ukrainische Militär für den Angriff verantwortlich. Auch seine Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Die Schwarzmeer-Halbinsel Krim war 2014 völkerrechtswidrig von Russland annektiert worden.