Sechs Verletzte bei russischen Luftangriffen in Odessa

Bei einem russischen Drohnenangriff auf den ukrainischen Donau-Hafen Ismajil sind ukrainischen Angaben zufolge sechs Menschen verletzt worden. Russland habe „erneut den Süden der Region Odessa angegriffen“, erklärte Regionalgouverneur Oleh Kiper heute auf Telegram.

„Mehrere Gruppen von Kampfdrohnen“ nahmen laut Kiper den Bezirk Ismajil ins Visier. Es seien „sechs Zivilisten verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden“, schrieb Kiper, drei von ihnen seien in ernstem Zustand.

„Schäden am Hafen“

Zudem seien „Schäden am Hafen und an anderer ziviler Infrastruktur festgestellt“ worden, erklärte Kiper weiter. Rettungskräfte seien dort, um die bei den Einschlägen entstandenen Brände zu löschen. Zuvor hatte der Gouverneur die Menschen in Ismajil aufgefordert, bis zum Ende des Luftalarms an einem sicheren Ort zu bleiben.

Nach Russlands Aufkündigung des Getreideabkommens für den Export ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer Ende Juli hat sich der Donau-Hafen Ismajil zu einem der wichtigsten Umschlagplätze für die Getreideausfuhr entwickelt.

Seit dem Ende des Abkommens verübt Russland immer wieder Angriffe auf für den Seehandel wichtige Infrastruktur in den südlichen Regionen Odessa und Mykolajiw.