Ukraine: Bub bei russischem Artillerieangriff getötet

Bei einem russischen Artillerieangriff in der Südukraine ist nach Angaben der Behörden ein Kind getötet worden. Ein sechsjähriger Bub sei durch russischen Beschuss in dem Dorf Nowodmytriwka in der Region Cherson ums Leben bekommen, teilte die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft heute mit.

Sein 13-jähriger Bruder und drei weitere Personen seien verletzt worden. Die Granaten hätten ein Privathaus und das umliegende Grundstück getroffen.

Weitere Angriffe mit Drohnen

Das ukrainische Militär meldete zudem neue russische Drohnenangriffe auf mehrere Regionen im Süden und Norden des Landes. Die Luftabwehr habe in der Nacht 17 von 22 russischen Drohnen abgeschossen. Dabei habe es sich um Kamikazedrohnen des iranischen Typs Schahed gehandelt.

In der Region Dnipropetrowsk beschädigten laut Gouverneur Serhij Lyssak drei Drohnen mehrere Gebäude. Zudem sei ein Teil der Region in der Nacht von Artilleriebeschuss und Raketen getroffen worden.

Moskau: Ukrainische Drohnenangriffe auf Krim

Zugleich meldete Moskau erneute ukrainische Drohnenangriffe auf die von Russland annektierte Krim-Halbinsel. Die Luftabwehr habe elf feindliche Drohnen zerstört, zitiert die Nachrichtenagentur RIA das russische Verteidigungsministerium. Zudem seien fünf ukrainische Seedrohnen abgefangen worden, die ein russisches Kriegsschiff im Schwarzen Meer angegriffen hätten.

Berichten zufolge soll es nahe der Großstadt Jewpatorija schwere Explosionen gegeben haben, hieß es etwa im oppositionellen Telegram-Kanal Crimeanwind. Jewpatorija liegt an der Westküste der Krim und gilt als Kurort.

Erst am Vortag hatten die ukrainischen Streitkräfte den Hafen von Sewastopol auf der Krim angegriffen, wo die russische Schwarzmeer-Flotte stationiert ist. Dabei wurden nach ukrainischen Angaben ein russisches Landungsschiff und ein U-Boot getroffen.