EU könnte Kupieren und Krallenziehen bei Tieren verbieten

Das Stutzen von Hundeohren und -schwänzen und das Entfernen von Katzenkrallen soll nach einer Empfehlung einer EU-Behörde europaweit verboten werden. Vermieden werden solle zudem das pausenlose Halten von Hunden und Katzen in Käfigen, erklärte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die heute eine Studie zu dem Thema veröffentlichte.

Es wird damit gerechnet, dass die EU-Kommission in diesem Jahr noch einen Gesetzesvorschlag zum Tierwohl vorlegt. Das Kupieren von Hundeohren und -schwänzen ist in einigen Ländern Europas bereits verboten, darunter auch in Österreich.

Die EU-Behörde rät dazu, solche Operationen EU-weit nur durchzuführen, wenn sie medizinisch notwendig seien. Zudem sollten Hunde und Katzen, die für die Zucht eingesetzt werden, nicht rund um die Uhr eingesperrt werden. Hunde sollten regelmäßig mit Artgenossen zusammenkommen und sich austoben.

Weibliche Tiere sollten erst zur Zucht eingesetzt werden, wenn sie vollständig ausgewachsen seien, betont der Bericht. Auch die Häufigkeit der Schwangerschaften müsse bei Zuchttieren kontrolliert werden.