Weißmann präsentiert Zukunftsstrategie in ORF-Stiftungsrat

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann hat heute dem ORF-Stiftungsrat seine Zukunftsstrategie vorgelegt. Diese rückt laut Weißmann das Publikum ins Zentrum. „Wir wollen mit unserem Programm alle ansprechen“, sagte der ORF-Chef nach der Sitzung.

Dafür darf der ORF ab 1. Jänner auch auf neue digitale Möglichkeiten wie Online-only-Formate setzen. Einen ersten Vorgeschmack darauf könnte es schon bald im Rahmen einer Programmpräsentation geben.

Mehr Audio und Video auf ORF.at

Zu Jahresbeginn erscheint dann ORF.at mit neuem Design. Die Nachrichtenseite wird auf Basis einer Gesetzesnovelle verstärkt in Richtung Bewegtbild und Audio entwickelt. „Wir gehen davon aus, dass wir weiterhin die meistgelesene Nachrichtenseite des Landes haben werden“, so Weißmann. Neu hinzu kommt ein ORF-Kids-Player, an dem mit Hochdruck gearbeitet werde.

Mit Stand jetzt sollte die Umstellung von der GIS-Gebühr auf den ORF-Beitrag „reibungslos funktionieren“, zeigte sich der ORF-Chef optimistisch. Man liege absolut im Zeitplan. Eine Kampagne soll zeigen, was der ORF für sein Publikum leistet. Sie startet am 9. Oktober.

Lockl: ORF „Teil der österreichischen Identität“

Die Zukunftsstrategie traf laut ORF-Stiftungsratsvorsitzendem Lothar Lockl auf „breiten Konsens“. „Das Angebot wird größer, österreichischer, vielfältiger und digitaler“, sagte Lockl.

Das sei letztlich wichtig, weil der ORF „Teil der österreichischen Identität“ sei und es nicht im Interesse der Allgemeinheit sein könne, dass Inhalte nur noch von großen internationalen Playern wie Netflix und Amazon geliefert werden.