Freizeitpädagogen protestieren kommende Woche wieder

Die Freizeitpädagoginnen und -pädagogen, die wegen einer von der Regierung geplanten Reform ihres Berufsbildes im Frühsommer mehrmals auf die Straße gegangen waren, werden am Mittwoch kommender Woche neuerlich gegen die Pläne protestieren. Dabei soll auch ein Beschluss über weitere Protest- und Streikmaßnahmen fallen, hieß es in der Vorankündigung. Ende Juni hatten sie noch angekündigt, ihre Kampfmaßnahmen vorerst auszusetzen.

Die Kritik der Freizeitpädagogen richtet sich seit dem Frühjahr gegen die diskutierte Umwandlung ihres Berufsbilds zu „Assistenz- und Freizeitpädagogen“, die auch Lernzeiten übernehmen bzw. auch im Unterricht mithelfen sollen.

Neue Ausbildungsvariante in Diskussion

Laut einem ersten Entwurf des Bildungsministeriums sollen sie dafür künftig anders als bisher Matura haben müssen, umgekehrt würde die Dauer ihrer Ausbildung von zwei auf ein Semester halbiert. Mittlerweile wird allerdings auch eine Variante diskutiert, bei der es einfach eine längere Ausbildung für Bewerberinnen und Bewerber ohne Matura gibt.

Mit der Reform soll es erstmals einheitliche Ausbildung und Zugangsvoraussetzungen geben, außerdem soll die langfristig gesicherte Finanzierung ein Anreiz sein, das Angebot an Ganztagsschulen auszubauen.