Zwei Russen und US-Astronautin zu ISS geflogen

An Bord einer Sojus-Trägerrakete sind gestern Abend die zwei russischen Kosmonauten Oleg Kononenko und Nikolai Tschub zusammen mit der US-Astronautin Loral O’Hara ins All gestartet. Die Raumkapsel sei um 21.54 Moskauer Zeit (20.54 Uhr MESZ) an der Internationalen Raumstation (ISS) angedockt, berichtete die russische Nachrichtenagentur Interfax.

Russische Kosmonauten Oleg Kononenko und Nikolai Tschub zusammen mit der US-Astronautin Loral O’Hara
AP/Roscosmos space corporation/Ivan Timoshenko

Der Flug vom Weltraumbahnhof Baikonur in der kasachischen Steppe bis zur ISS hatte nur gut drei Stunden gedauert. O’Hara wird dem Plan nach etwa sechs Monate im All verbleiben, Kononenko und Tschub sogar etwa ein Jahr. Während der Expedition sind vier Ausstiege in den freien Kosmos und vier Ankünfte von Frachtflügen vorhergesehen.

Daneben werden sich die Weltraumfahrer mit zahlreichen wissenschaftlichen Experimenten befassen. Für Kononenko ist es bereits der fünfte Flug. O’Hara und Tschub haben hingegen Premiere.

Moskau bereitet Abkommensverlängerung vor

Unterdessen wurde bekannt, dass Russland nun doch zur Verlängerung des Abkommens mit den USA über gemeinsame Raumflüge zur ISS bereit ist. Eine Zusatzvereinbarung für die Weiterführung von Überkreuzflügen für die Jahre 2024 und 2025 werde vorbereitet, sagte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Borissow, gestern der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.