„Rock and Roll Hall of Fame“ wirft Jann Wenner raus

Jann Wenner, Mitbegründer des „Rolling Stone“-Musikmagazins, ist aus dem Vorstand der Stiftung „Rock and Roll Hall of Fame“ ausgeschlossen worden.

Ein Grund wurde offiziell zwar nicht genannt, Wenner wird aber vorgeworfen, sexistische und rassistische Aussagen getätigt zu haben. Er steht deshalb stark in der Kritik.

Jann Wenner (Mitbegründer des „Rolling Stone“-Musikmagazins)
AP/Invision/Evan Agostini

In einem „New York Times“-Interview zu seinem neuen Buch „The Masters“ hatte er weibliche und schwarze Künstler als „nicht so artikuliert“ wie weiße Musiker bezeichnet.

Wenner entschuldigte sich

Für „The Masters“ hat der 77-jährige Wenner Gespräche mit Musikgrößen wie Bob Dylan oder Mick Jagger geführt. Insgesamt kommen darin sieben durchwegs weiße und männliche Künstler zu Wort. „Die Leute, die ich interviewt habe, waren die Philosophen des Rock“, so Wenner.

Künstlerinnen und Künstler wie Joni Mitchell, Curtis Mayfield und Marvin Gaye hingegen hätten sich „nicht auf demselben Level ausgedrückt“. Mittlerweile hat sich Wenner für seine Aussagen entschuldigt. Mit „The Masters“ habe er nicht den Anspruch gehabt, die ganze Bandbreite der Musik abzubilden.