Hitzewelle in Australien: Höchstwerte gleich nach Winter

In weiten Teilen Australiens werden seit dem Wochenende Werte weit über der Norm verzeichnet. Vor allem in den Bundesstaaten Victoria, New South Wales und South Australia lägen die Temperaturen gebietsweise zehn bis 16 Grad über den Durchschnittswerten für September, berichtete der australische „Guardian“ unter Berufung auf Meteorologen.

Teilweise stieg die Temperatur auf 37 bis 39 Grad. Auch in der Metropole Sydney liegen die Werte seit Tagen bei etwa 30 Grad – dabei ist der Winter gerade erst vorbei. Morgen und am Mittwoch könnte es sogar noch heißer werden, teilte der Wetterdienst Weatherzone mit und sprach von einer „noch nie da gewesenen Hitzewelle zu Beginn der Saison“.

Warnung vor Waldbränden

Experten warnten auch vor Waldbränden. Die Behörden befürchten die womöglich heftigste Buschfeuersaison seit dem verheerenden „Schwarzen Sommer“ 2019/20. Damals hatten wochenlange Brände mehr als zwölf Millionen Hektar Land verwüstet und unzählige Tiere getötet.

Ein Buschfeuer, das in der Nähe der Stadt Beerwah im Bundesstaat Queensland zuletzt heruntergestuft wurde, flammte heute wieder auf. Von den lokalen Medien zur Verfügung gestelltes Bildmaterial zeigte Flammen direkt neben einigen Wohnhäusern. Zwei Löschhubschrauber halfen bei der Bekämpfung des Brandes.

Auslöser der Hitzewelle ist ein starkes Hochdruckgebiet, das sich nur langsam bewegt und aus Nordaustralien warme Luft in den Süden treibt. Am Donnerstag könnte es den Prognosen zufolge aber deutlich kühler werden: Dann zieht eine Kaltfront mit Wind und Regen heran.