Tote im Süden durch russische Luftangriffe

Russland hat die Ukraine zum Wochenbeginn erneut mit Luftangriffen überzogen. Das ukrainische Militär wehrte in der Nacht laut eigenen Angaben alle 17 Marschflugkörper ab sowie 18 von 24 Kamikaze-Drohnen. Dennoch starben in der Region Cherson im Süden den lokalen Behörden zufolge mindestens zwei Menschen, sieben weitere wurden verletzt.

So starb bei einem russischen Luftschlag in der gleichnamigen Gebietshauptstadt Cherson ein 72 Jahre alter Mann. Ein weiterer sei verletzt worden, wie der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Olexandr Prokudin, auf Telegram angab. Eine weitere Frau sei in einem nahe gelegenen Dorf getötet worden.

Vier Menschen seien zudem in der östlich von Cherson gelegenen Ortschaft Beryslaw verletzt worden, nachdem eine russische Drohne in der Nähe einer Busstation eingeschlagen hatte. In der Donau-Region an der Grenze zu Rumänien wurde nach Militärangaben zudem eine Erholungseinrichtung getroffen.

Sprecher sieht beispiellose Angriffe Russlands

Die Drohnen wurden nach Angaben des ukrainischen Militärs vom Osten der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim und vom russischen Westufer des Asowschen Meeres aus gestartet. Die Marschflugkörper seien über der Zentral- und Westukraine abgeschossen worden.

Der Feind wähle verschiedene Angriffswege, sagte der Sprecher der Luftstreitkräfte, Jurij Ihnat, im ukrainischen Fernsehen. Entlang dieser Anflugrouten gebe es nicht immer Luftabwehrsysteme. Ihnat zufolge setzten die Russen in der Nacht eine beispiellose Menge an Drohnen und Flugzeugen ein.