„Diktator wie Xi“: China bestellt deutsche Botschafterin ein

Aus Verärgerung über Äußerungen der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die chinesische Regierung die deutsche Botschafterin einbestellt. Das teilte ein Sprecher des Außenministeriums gestern in Berlin mit.

Die Einbestellung von Botschafterin Patricia Flor sei im Zusammenhang damit erfolgt, dass Baerbock den chinesischen Präsidenten Xi Jinping in einem Interview mit dem US-Sender Fox News als „Diktator“ bezeichnet hatte.

Das chinesische Außenministerium hatte Baerbocks Äußerungen als „extrem absurd“ und als „eine schwere Verletzung der politischen Würde Chinas und eine offene politische Provokation“ bezeichnet. Peking sei damit „zutiefst unzufrieden“.

Baerbock reagierte auf die Kritik aus China nur sehr knapp. „Ich habe das zur Kenntnis genommen“, sagte die Ministerin bei einem Besuch in New York anlässlich der UNO-Generaldebatte. Weiter wollte sie sich nicht zu dem Thema äußern.