Zwei Mio. Euro für Katastrophengebiete in Nordafrika

Österreich wird für die Katastrophengebiete in Nordafrika zwei Millionen Euro zur Verfügung stellen, wie das Bundeskanzleramt gestern mitteilte. Der Beschluss soll im Ministerrat getroffen werden. Ein Erdbeben in Marokko und Überschwemmungen im Nordosten Libyens hatten zuletzt mehrere tausend Menschenleben gefordert. Unmittelbare Hilfe sei „jetzt das Gebot der Stunde“, wurde Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) zitiert.

Das Geld für die betroffenen Regionen stammt aus dem Auslandskatastrophenfonds und werde der Nothilfe der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaft (IFRK) zugutekommen, hieß es. Die Bundesregierung bekenne sich damit zur internationalen Hilfe und Zusammenarbeit, so Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). „Gerade deshalb wurde der Auslandskatastrophenfonds Österreichs in den vergangenen Jahren bereits verfünffacht.“

Man könne so „unbürokratisch Hilfe vor Ort“ leisten, so auch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP).