Van der Bellen: Bleiben „Klimasolidarität verpflichtet“

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat heute im Rahmen der UNO-Generaldebatte am „Climate Ambition Summit“ teilgenommen – mit durchaus ambitionierten Ankündigungen. „Österreich bleibt der Klimasolidarität verpflichtet und wird weiterhin die am meisten gefährdeten Länder und Gemeinschaften unterstützen“, so der Bundespräsident.

Mehr Geld für Klimaschutz

„Österreich wird in den Jahren 2023 bis 2026 zusätzlich 220 Millionen Euro für die internationale Klimafinanzierung bereitstellen“, so Van der Bellen. In einer zweiten Tranche werde auch der Beitrag zum „Green Climate Fund“ um fast 25 Prozent auf insgesamt 160 Millionen Euro erhöht werden. Das sei absolut dringend, „da wir die katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise auf der ganzen Welt spüren“.

Laut Van der Bellen gibt der jüngste Bericht der Zwischenstaatlichen Sachverständigengruppe für Klimaänderungen (IPCC) einen „brutal ehrlichen“ Ausblick: „Das 1,5-Grad-Ziel wird verfehlt werden, wenn wir nicht entschlossener handeln.“

Bekenntnis zum „Green Deal“ der EU

„Wir können uns aber nicht aus der Klimakrise herauskaufen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und die Emissionen im eigenen Land senken“, so der Bundespräsident. Daher würden in Österreich zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um bis in das Jahr 2040 Netto-null-Emissionen zu erreichen, etwa die Dekarbonisierung der Stromproduktion und die Einrichtung eines Sonderfonds für Arbeitsplätze im Umwelt- und Klimasektor.

Als Mitglied der EU bekenne sich Österreich „voll zum Europäischen Green Deal“. Denn: Beim nächsten Weltklimagipfel (COP28) Ende des Jahres in Dubai „können wir uns kein Scheitern leisten“.