Neuauflage des Reparaturbonus startet

Ab Montag kann der Reparaturbonus wieder beantragt werden. Wer ein kaputtes Elektro- oder Haushaltsgerät bei einem österreichischen Fachbetrieb reparieren lässt, erhält bis zu 200 Euro retour. Nach dem Auffliegen zahlreicher Betrügereien waren die Modalitäten über den Sommer überarbeitet worden.

Kosten müssen vorgestreckt werden

Wie bisher holt man sich den Bon online und geht damit zum teilnehmenden Reparaturbetrieb. Dort ist der komplette Betrag zu entrichten. Die Förderung von 50 Prozent der Rechnung, maximal 200 Euro, bekommt man im Nachhinein auf das Konto.

Die Überweisung kann allerdings dauern, wie Eva Rosenberger vom Klimaschutzministerium gegenüber Ö1 einräumte: „Im Idealfall kommt das Geld nach vier bis sechs Wochen. Es kann aber auch zwei Monate, in den Ausnahmefällen auch länger dauern.“ Am neuen Reparaturbonus beteiligen sich weniger Betriebe als bisher – österreichweit 2.000 statt 3.500.

70 Betriebe unter Betrugsverdacht

Der Reparaturbonus war bis zum Sommer rund 670.000-mal in Anspruch genommen worden. Der Fördertopf ist bis 2026 mit 130 Mio. Euro dotiert. 70 Mio. davon wurden seit April 2022 bereits entnommen.

Die Reform war nach dem Bekanntwerden zahlreicher Betrugsfälle notwendig geworden. 70 Betriebe stehen unter Verdacht. Die vorläufige Schadenssummer beläuft sich laut Rosenberger bis jetzt auf 5,3 Mio. Euro.