Nach 14 Erhöhungen: Bank of England lässt Leitzins gleich

Die Bank of England (BoE) stoppt die Serie von Zinserhöhungen. Sie beschloss heute, das bisherige geldpolitische Niveau von 5,25 Prozent beizubehalten. Es ist die erste Pause nach 14 Zinsschritten in Folge.

Der Preisauftrieb in Großbritannien hat sich zuletzt überraschend abgeschwächt. Mit 6,7 Prozent ist die Teuerungsrate jedoch noch immer eine der höchsten in Westeuropa. Österreichs Rate lag zuletzt bei 7,4 Prozent.

Auch Schweiz lässt Leitzins unverändert

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) sieht nach fünf Zinserhöhungen in Folge überraschend von einer weiteren geldpolitischen Straffung ab und lässt ihren Leitsatz unverändert. Der SNB-Leitzins bleibe bei 1,75 Prozent, teilte die Notenbank mit.

Die in den letzten Quartalen deutlich gestraffte Geldpolitik wirke dem immer noch vorhandenen Inflationsdruck entgegen, erklärte die SNB. Sie schließe aber nicht aus, dass weitere Zinserhöhungen nötig werden könnten.

Von Reuters im Vorfeld der vierteljährlichen geldpolitischen Lagebeurteilung der SNB befragte Ökonomen hatten mehrheitlich eine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte prognostiziert. Für die Anleger kam die Zinspause überraschend, der Schweizer Franken stürzte nach der Ankündigung der SNB ab.