Berichte über 100 Tote bei Schiffsunglück in Myanmar

Bei einem schweren Schiffsunglück in Myanmar sind Berichten zufolge wohl annähernd 100 Menschen ums Leben gekommen. An Bord des Militärschiffs der regierenden Junta, die seit einem Putsch 2021 an der Macht ist, seien mehr als 100 Menschen gewesen, berichtete die Zeitung „The Irrawaddy“ unter Berufung auf die Armee, Anrainerinnen und Anrainer.

Nur sieben Personen seien lebend gefunden worden, alle anderen würden vermisst. Das Unglück habe sich am Dienstag auf dem Fluss Chindwin in der nordwestlichen Region Sagaing ereignet, sagte ein Zeuge, der in der Nähe lebt, heute der Nachrichtenagentur dpa.

Das Schiff war Teil eines Konvois, der Vorräte und neue Truppen in die umkämpfte Region bringen sollte. Es sei nahe dem Ort Mingin in starker Strömung auf Felsen aufgelaufen und anschließend gekentert, hieß es in den Berichten weiter. An Bord sollen neben Soldaten auch Lehrpersonal und Studierende gewesen sein. Bisher wurden laut „The Irrawaddy“ nur sieben Leichen geborgen.