Der Stab der russischen Schwarzmeer-Flotte in Sewastopol auf der russisch annektierten Halbinsel Krim ist mit Raketen beschossen worden.
Das teilte heute der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Hafenstadt, Michail Raswoschajew, auf seinem Telegram-Kanal mit. Raswoschajew machte keine Angaben zu den Schäden, warnte aber vor weiteren Angriffen.
In sozialen Netzwerken kursierten Fotos und Videos, die dicke Rauchschwaden über dem Gebäude zeigten. Der Factcheckingdienst der britischen BBC bestätigte die Echtheit eines der Videos.
Der oppositionelle Telegram-Kanal Crimeanwind berichtete unter Berufung auf Augenzeuginnen und Augenzeugen von mehreren schweren Explosionen. Auf einem Foto waren zudem Schäden am Gebäude zu erkennen.
Sewastopol auf der seit 2014 von Russland annektierten Halbinsel ist der Stützpunkt der russischen Schwarzmeer-Flotte. Schiffe dieser Flotte beschießen regelmäßig mit Raketen ukrainisches Gebiet.
Explosionen auch in anderen Krim-Teilen gemeldet
In sozialen Netzwerken wurden zudem weitere Explosionen in anderen Teilen der Krim gemeldet. Der von Moskau eingesetzte Statthalter der Halbinsel erklärte dazu, dass mehrere Marschflugkörper abgefangen worden seien. Berichte über Schäden gibt es bisher nicht.