Hollywood-Streik: Dritter Verhandlungstag ohne Ergebnis

Auch der dritte Verhandlungstag in Folge zwischen den Filmstudios und der Gewerkschaft der Drehbuchautoren ist gestern Abend (Ortszeit) ohne Einigung zu Ende gegangen. Heute sollten die Gespräche fortgesetzt werden, teilte die Writers Guild (WGA) mit.

Streiktafeln liegen verkehrt auf einer Straße in Hollywood, Los Angeles
Reuters/Mike Blake

In dem seit Anfang Mai laufenden Streik der US-Drehbuchautoren hatten sich Vertreter der Autorengewerkschaft und der Film- und Fernsehproduzenten (AMPTP) nach einem wochenlangen Stillstand wieder an einen Tisch gesetzt. Wie US-Medien berichteten, nahmen an den Gesprächen unter anderem Disney-Chef Bob Iger, David Zaslav vom Medienkonzern Warner Bros. Discovery, Ted Sarandos von Netflix und Donna Langley, Vorsitzende des Studios Universal Pictures, teil.

Unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete die Zeitschrift „Hollywood Reporter“, dass Regeln für den Umgang mit künstlicher Intelligenz weiter zu den zentralen Streitpunkten gehörten. Forderungen drehen sich zudem um Gehaltserhöhungen, bessere Arbeitsbedingungen und höhere Zuschüsse für die Kranken- und Altersversorgung.

Seit Monaten liegt der Hollywood-Betrieb weitgehend lahm. Im Mai waren die Drehbuchautoren in den Ausstand getreten, Mitte Juli schlossen sich zudem die rund 160.000 Schauspielerinnen und Schauspieler der Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA den Schreibern an.