NEOS fordert erneut Senkung der Lohnnebenkosten

NEOS hat die Forderung nach einer Senkung der Lohnnebenkosten vor der morgen startenden Herbstlohnrunde erneuert. „Arbeit wird in Österreich im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hoch besteuert. Genau hier müssen wir ansetzen, damit die Menschen mit ihrem Einkommen wieder besser auskommen – ohne die Unternehmerinnen und Unternehmer noch zusätzlich unter Druck zu setzen“, so Parteichefin Beate Meinl-Reisinger heute in einer Aussendung.

Eine Reduzierung der Lohnnebenkosten in Österreich auf den Schnitt der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) – laut NEOS müsste man die Kosten dafür um 6,55 Prozentpunkte senken – bringe etwa Spielraum für höhere Nettolöhne oder ein 15. Gehalt, hieß es in der Aussendung. Außerdem dämpfe man damit die Inflation.

Der Österreichische Gewerbeverein (ÖGV) drängte unterdessen auf ein Aussetzen des Steuer- und Abgabenanteils bei den kommenden Lohnerhöhungen. Denn nur wenige kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) würden die erwartbaren Lohnsteigerungen „in einer abklingenden Konjunkturphase“ stemmen können, schrieb der Verein in einer Mitteilung.