Mobilfunkstandard 3G wird 2024 in Österreich abgeschaltet

Der in den Nullerjahren eingeführte Mobilfunkstandard 3G (UMTS) wird bis Ende 2024 von allen drei österreichischen Mobilfunknetzbetreibern A1, Magenta und Drei abschaltet, teilte das Forum Mobilkommunikation heute mit.

Die Interessenvertretung erwartet, dass das Ende von 3G kaum jemandem auffallen wird. In Deutschland ist das 3G-Netz bereits seit 2021 Geschichte. Die durch die Abschaltung frei werdenden Frequenzen werden für den neuesten Mobilfunkstandard 5G genutzt.

Wie das Forum Mobilkommunikation (FMK) in der Aussendung erklärte, wird sich für die allermeisten Mobilfunknutzerinnen und -nutzer nichts ändern, denn Smartphones, die 4G nicht unterstützen, sind mindestens zehn Jahre alt, meist jedoch deutlich älter.

Da außerdem 2G – also das GSM-Basisnetz für das klassische mobile Telefonieren – weiterläuft, funktionieren diese Geräte nach wie vor zum Telefonieren und zum Versenden von SMS. Auch sehr alte GSM-Tastenhandys können deshalb weiter benutzt werden.

„Wir rechnen nicht mit Problemen“

„Wir rechnen nicht mit Problemen“, sagte FMK-Pressesprecher Gregor Wagner zur APA. Es sei aber möglich, dass ein alter 3G-Router, der vielleicht im Wohnmobil steht, dann nicht mehr funktioniere. Dass etwa mobile Kassensysteme, die noch auf 3G basieren, plötzlich nicht mehr funktionieren, erwartet Wagner nicht, da die Betreiber ohnehin informiert seien.

3G, auch Universal Mobile Telecommunication System (UMTS) genannt, war in Österreich gut zwei Jahrzehnte im Einsatz, wurde aber inzwischen durch 4G (LTE) und 5G technisch überholt. Die Abschaltung der veralteten 3G-Netze soll Platz machen für die effizientere 5G-Technologie.

Ein weiterer Grund für die Abschaltung ist laut dem Forum Mobilkommunikation, dass 3G trotz zahlreicher Updates in den vergangenen 20 Jahren nicht mehr über die notwendigen Sicherheitsstandards verfügt.