IAEA-Generalkonferenz im Zeichen des Krieges

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat heute in Wien ihre alljährliche Generalkonferenz begonnen. Hauptthemen sind der Angriffskrieg in der Ukraine und die iranische Atomkraftforschung. Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) kündigte dabei an, dass Österreich die Arbeit der IAEA in der Ukraine mit einer Million Euro unterstützen wird. „Wir treffen uns zu einer Zeit, wo in Europa weiterhin Krieg herrscht.“

Es seien bereits 19 Monate vergangen, seit Russland in die Ukraine einmarschiert sei, erinnerte der Außenminister. Seither habe Russland ein inakzeptables und unverantwortliches Verhalten an den Tag gelegt. Russland habe die IAEA in Bezug auf die nukleare Sicherheit infrage gestellt, indem es das Atomkraftwerk Saporischschja besetzt habe.

Weiters bedauerte Schallenberg, dass das Atomabkommen (JCPoA) trotz diplomatischer Bemühungen nicht umgesetzt wird. Laut Schallenberg ist Österreichs Position dazu klar: Solange Staaten existieren, die diese Technologie anwenden möchten, müssen diese die höchsten erforderlichen Sicherheitsstandards einhalten. Schallenberg forderte besonders Teheran zur uneingeschränkten Zusammenarbeit mit der IAEA auf.

Die IAEA ist eine unabhängige internationale Organisation mit Sitz in Wien. Sie beschäftigt sich mit der wissenschaftlichen sowie technischen Kooperation in Bezug auf Atomkraft und den sicheren Umgang im globalen Kontext.