Klimawandel: Biden sichert Pazifikstaaten Hilfe zu

US-Präsident Joe Biden hat den 18 Staaten des Forums Pazifischer Inseln finanzielle Unterstützung im Kampf gegen die Klimakrise angekündigt. Die USA würden die von den Folgen der Erderwärmung besonders betroffenen Staaten dabei unterstützen, „sich an den Klimawandel anzupassen und dessen Auswirkungen zu bewältigen“, hieß es gestern (Ortszeit) in einer Mitteilung des Weißen Hauses nach Beginn eines gemeinsamen Gipfeltreffens in Washington.

Biden werde im US-Kongress knapp 200 Millionen US-Dollar (etwa 188,9 Millionen Euro) zur Unterstützung der Pazifikstaaten beantragen, hieß es weiter. Die Gelder sollen demzufolge unter anderem für Katastrophenhilfe und -vorsorge in der Region eingesetzt werden. In den Inselstaaten im Südpazifik ist der Klimawandel bereits akute Realität. Auf einigen Inseln müssen Siedlungsgebiete geräumt werden, weil sie wegen steigender Meeresspiegel künftig überflutet werden.

Die Vereinten Nationen bezeichnen den Klimawandel als langfristige Veränderungen der Temperaturen und Wettermuster, die seit dem 19. Jahrhundert „hauptsächlich auf menschliche Tätigkeiten zurückzuführen“ seien – vor allem auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Von den Folgen sind die Weltregionen unterschiedlich betroffen.

Regionen, die am wenigsten Treibhausgase ausgestoßen haben, spüren den Klimawandel am deutlichsten: Inselstaaten im Pazifik erleben den Meeresspiegelanstieg, Grönland den Eisschwund, und in Afrika sind die Folgen mit mehr und heftigen Extremwetterlagen laut Weltwetterorganisation (WMO) stärker zu spüren als im globalen Durchschnitt.