Migration: Meloni sprach mit Macron über Einwanderung

Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni hat heute in Rom den französischen Präsidenten Emmanuel Macron getroffen. Das Gespräch im Regierungssitz fand nach dem Staatsbegräbnis für den am Freitag verstorbenen Ex-Präsidenten Giorgio Napolitano statt, für das Macron nach Rom gereist ist.

Bei dem einstündigen Treffen zwischen Meloni und Macron, das ohne Delegation stattfand, stand die Migrationsproblematik im Vordergrund, wie es aus der Regierung in Rom verlautete.

Die beiden Politiker besprachen auch verschiedene internationale Themen, unter anderem die wirtschaftlichen Prioritäten Europas im Vorfeld des „Med 9“-Gipfels am Freitag in Malta und der informellen Tagung des Europäischen Rates nächste Woche in Granada.

„Können Italiener nicht allein lassen“

Frankreich will mit Italien in Bezug auf illegale Migration aktiv zusammenarbeiten. „Wir können die Italiener nicht allein lassen“, sagte der französische Präsident Emmanuel Macron am Sonntagabend in einem Interview mit den TV-Sendern TF1 und France 2.

Der französische Präsident zeigte sich bereit, mit Meloni zusammenzuarbeiten, denn die Position der Regierung in Rom habe sich geändert. „Italien übernimmt nun Verantwortung für das, was wir den ersten sicheren Hafen nennen. Wir müssen unsere Rolle als Europäer spielen und dürfen die Italiener nicht allein lassen“, sagte Macron.