Drohne verursacht Blackout in sieben russischen Dörfern

In der russischen Grenzregion Kursk sind nach einem ukrainischen Drohnenangriff heute mindestens sieben Dörfer vom Stromnetz abgeschnitten worden. Eine Drohne habe in der Früh einen Sprengsatz auf ein Umspannwerk im Dorf Snagost etwa 15 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt abgeworfen. Das schrieb der Gouverneur der Region, Roman Starowojt, auf Telegram. Verletzt wurde demnach niemand.

Der ukrainische Geheimdienst SBU bestätigte mehreren einheimischen Medien, darunter dem Portal Ukrainska Prava, den Drohnenangriff. „Die Russen sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie eine harte Reaktion erhalten werden, wenn sie weiterhin ukrainische Energieanlagen angreifen“, wurde ein SBU-Mitarbeiter zitiert.

Herkunft der Drohnenmodelle nicht erkennbar

Nach Angaben des russischen Gouverneurs wurde später die Stromversorgung eines anderen Dorfs unmittelbar an der ukrainischen Grenze durch Minenwerferbeschuss teilweise unterbrochen. Zudem sollen im Grenzgebiet zwei Kamikazedrohnen niedergebracht worden sein.

Diese Angriffe wurden vom SBU nicht bestätigt. Anhand des von Starowojt veröffentlichten Bildes konnte man die Herkunft der Drohnenmodelle indes nicht erkennen. Die Angaben aus dem Kriegsgebiet können oft nicht unabhängig überprüft werden.