GB: Erlaubnis für umstrittenes Nordsee-Ölfeld erteilt

Die zuständige britische Aufsichtsbehörde hat ihre Zustimmung zu umstrittenen Plänen zur Ausbeutung eines Ölfelds auf dem Grund der Nordsee gegeben. Wie die North Sea Transition Authority (NSTA) heute mitteilte, dürfen die beiden Firmen Equinor und Ithaca Energy mit der Erschließung des Rosebank-Ölfelds nordwestlich der Shetland-Inseln beginnen.

Rosebank gilt als größtes bisher unerschlossenes Ölfeld in britischen Gewässern. Dort könnten künftig nach Angaben der beteiligten Unternehmen 69.000 Barrel Öl pro Tag gefördert werden. Der Behörde zufolge stehen die Pläne zur Ausbeutung des Ölfelds im Einklang mit dem Ziel Großbritanniens, bis 2050 klimaneutral zu werden.

Klimaschützer kritisieren die Pläne als unverantwortlich. Die konservative Regierung von Rishi Sunak in London argumentiert jedoch, die Nutzung heimischer Ressourcen sei notwendig, um die Energieversorgung während des Übergangs zu erneuerbaren Energien zu sichern.

Die grüne Abgeordnete im britischen Unterhaus, Caroline Lucas, bezeichnete die Entscheidung als „größten Akt von Umweltvandalismus in meiner Lebenszeit“.