Rubel statt Euro in ÖVP-Werbung

Mit ihrer am Donnerstag gestarteten Kampagne „Glaub an Österreich“ will die ÖVP in Zeiten mehrerer Krisen positive Stimmung machen. Beworben wird etwa, dass Österreich bei den Antiteuerungsmaßnahmen auf Platz zwei in der EU liege. Ein entsprechendes Sujet postete ÖVP-Chef und Kanzler Karl Nehammer heute.

Allerdings ist auf dem gewählten Bild, das drei Hände zeigt, die Münzen in ein Sparschwein werfen, ein delikater Fehler passiert. Denn bei den Münzen handelt es sich nicht um Euro, sondern um Rubel, wie aufmerksame Nutzer auf Twitter (X) festgestellt haben. Verwendet wurde ein erwerbbares Foto aus einer Bilddatenbank.

Einige Zeit nach dem Hinweis auf den Fehler wurde von der ÖVP das Bild ersetzt. Nun ist eine Frauenhand zu sehen, die tatsächlich einen Euro in ein Sparschwein wirft.

„Standard“: Datenschutzverstoß auf Website

Die Panne ist möglicherweise nicht die einzige: Wie der „Standard“ (Onlineausgabe) berichtet, könnte die Website zur Kampagne gegen Datenschutzregeln verstoßen. Dort werden Nutzerinnen und Nutzer aufgefordert, ein paar Zeilen zu hinterlassen, wieso sie an Österreich glauben. Der nicht nur sprichwörtliche Haken: Absenden lässt sich das Posting nur, wenn ein Kästchen angehakt wird, mit dem auch der ÖVP-Newsletter abonniert wird. Und das ist laut der Datenschutz-NGO epicenter.works ein Verstoß gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung, so der „Standard“.