Marchegg 1973: Geiseldrama um Juden in Österreich

Heute vor 50 Jahren haben Terroristen aus Nahost im niederösterreichischen Marchegg einen Zug mit jüdischen Emigranten überfallen und vier Geiseln genommen. Dabei wurde ein Umstand öffentlich, den viele lieber geheim gehalten hätten: Österreich war die Drehscheibe für jüdische Auswanderung aus der UdSSR.

Bundeskanzler Bruno Kreisky schloss als Konzession an die Geiselnehmer das Transitlager Schönau. Der jüdische Exodus via Wien ging dennoch weiter. 1977 kamen etwa Nina Rabinowich und ihre damals siebenjährige Tochter, die Schriftstellerin Julya Rabinowich, nach Österreich.

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