Tesla soll Beleidigung schwarzer Arbeiter toleriert haben

Eine US-Behörde wirft Tesla in einer Klage vor, rassistische Beleidigungen gegen schwarze Arbeiter zugelassen zu haben. Außerdem sei der Elektroautohersteller gegen einige betroffene Beschäftigte vorgegangen, die sich dagegen gewehrt hätten, heißt es in der gestern (Ortszeit) veröffentlichten Klageschrift. Von Tesla gab es keine Reaktion auf die Vorwürfe.

Der Klage der Equal Employment Opportunity Commission (EEOC) zufolge wurden rassistische Beleidigungen offen in Produktionshallen des Tesla-Stammwerks im kalifornischen Fremont ausgesprochen. Vorgesetzte seien nicht eingeschritten, obwohl sie das mitbekommen hätten.

Außerdem seien unter anderem in Aufzügen und Toiletten Schmierereien mit rassistischen Parolen und Hakenkreuzen gefunden worden. Die EEOC ist dafür zuständig, Gesetze gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz durchzusetzen.

Gegen Tesla war bereits eine kalifornische Behörde mit ähnlichen Vorwürfen vorgegangen. In einem Prozess hatten Geschworene Tesla dazu verurteilt, einem schwarzen Ex-Beschäftigten mehr als drei Millionen Dollar (rund 2,8 Mio. Euro) als Wiedergutmachung für rassistische Beleidigungen zu zahlen, denen er im Jahr 2015 ausgesetzt war.