„Robin Hood“-Baum könnte laut Naturschützer gerettet werden

Der als „Robin Hood“-Baum bekannte, illegal gefällte Bergahorn im Nordosten Englands kann nach Ansicht des Chefs der britischen Naturschutzorganisation National Trust möglicherweise gerettet werden.

Polizisten an der illegal gefällten, als „Robin Hood“-Baum bekannten Platane im Nordosten Englands
AP/PA/Owen Humphreys

Der an der „Sycamore Gap“ genannten Vertiefung stehende Baum sei „sehr gesund“, sodass aus seinem Stumpf neue Triebe als Stockausschlag wachsen könnten, sagte der National-Trust-Vorsitzende Andrew Poad.

Heute wurde unterdessen ein der Fällung des über 200 Jahre alten Baumes verdächtigter 16-Jähriger auf Kaution freigelassen.

Ermittler: „Sinnloses Verbrechen“

Der Bergahorn, der 60 Kilometer westlich von Newcastle im Nordosten Englands stand, war in der Nacht auf gestern offenbar vorsätzlich gefällt worden. Wegen seiner beeindruckenden Lage am Rande des römischen Hadrianswalls war der Baum die Kulisse für eine zentrale Szene im Film „Robin Hood“ mit Kevin Costner von 1991.

Dem vorläufig freigelassenen 16-Jährigen wirft die Polizei der Region Northumbria Sachbeschädigung vor. Die Ermittler hatten erklärt, sie stünden bei ihrer Arbeit zu dem „sinnlosen Verbrechen“ noch am Anfang und ermittelten in alle Richtungen.