AMS Osram sieht Finanzierungsprobleme gelöst

Der österreichische Sensorenhersteller AMS Osram will sich über eine Kombination von Kapitalerhöhung, neuen Anleihen und weiteren Finanzierungsinstrumenten insgesamt 2,25 Milliarden Euro frisches Kapital verschaffen. An den Börsen kam das zunächst nicht gut an, und die Aktie brach um rund 20 Prozent ein.

Das Unternehmen habe einen Befreiungsschlag gebraucht, begründete AMS-Osram-Finanzchef Rainer Irle die Entscheidung in einem Gespräch mit „Finanz und Wirtschaft“ (Samstag-Ausgabe). „Die Eigenkapitalinvestoren haben gesagt, wir warten, bis das Schuldenproblem gelöst ist – die Finanzinvestoren haben die niedrige Eigenkapitalquote bemängelt“, sagte er weiter. Mit der Kapitalerhöhung und der gleichzeitigen Ausgabe von Anleihen sei dieses Problem nun gelöst worden.

Die Frage der Refinanzierung sei zudem wie ein „Damoklesschwert“ über dem Unternehmen geschwebt. Nachdem diese nun durch sei, könne sich AMS Osram wieder auf das Geschäft konzentrieren.