Bericht: BASF erwägt Verkauf von Konzernteilen

Der deutsche Chemiekonzern BASF steht mit dem Wechsel an der Führungsspitze und angesichts schleppend verlaufender Geschäfte vor einem größeren Verkaufsprogramm.

Der noch amtierende Vorstandschef Martin Brudermüller treibe sieben Monate vor seinem Ausscheiden den Verkauf von Konzernteilen im Volumen von bis zu zehn Milliarden Euro voran, berichtete das deutsche „Handelsblatt“ (Montag-Ausgabe) unter Berufung auf Unternehmens- und Finanzkreise.

Es gehe um vier Bereiche: die Öl- und Gasfördertochter Wintershall Dea – eine Trennung ist hier bereits seit mehreren Jahren geplant. Interessenten seien unter anderem der französische Ölkonzern Totalenergies und der norwegische Förderer Equinor. Auch ein Staatsfonds aus Abu Dhabi gehöre zum Interessentenkreis. BASF hält rund 73 Prozent an der Firma.

Weitere Verkaufskandidaten sollen das Katalysatorengeschäft für Verbrennerautos, Teile der Sparte mit Lacken und Beschichtungen sowie einzelne Werke im Geschäft mit Nahrungszusätzen sein, wie das „Handelsblatt“ berichtete.