Evergrande will wieder mit Aktien handeln

Der hoch verschuldete chinesische Evergrande-Konzern hat die Wiederaufnahme des Aktienhandels an der Hongkonger Börse beantragt. „Der Vorstand ist der Ansicht, dass der Betrieb des Unternehmens normal verläuft“, erklärte der Baukonzern gestern. Der Handel mit den Konzernanteilen solle daher heute wieder anlaufen.

Der Transaktionsstopp für Anteile des Mutterkonzerns Evergrande sowie der Tochtergesellschaften für Immobiliendienstleistungen und die Produktion von E-Autos war am Donnerstag verhängt worden.

Tags zuvor hatten verschiedene Medien berichtet, dass sich Konzernchef Xu Jiayin unter Hausarrest befinde. Später räumte Evergrande ein, dass gegen Xu ermittelt werde und er Ziel von „Zwangsmaßnahmen“ sei.

Weder die Behörden noch der Konzern machten nähere Angaben. In China wird unter „Zwangsmaßnahmen“ im Allgemeinen eine Form des Freiheitsentzugs verstanden, um die ordnungsgemäße Durchführung eines Strafverfahrens zu gewährleisten.