Nach Ankara-Anschlag: Dutzende Festnahmen in Türkei

Zwei Tage nach dem Selbstmordanschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara haben die Sicherheitsbehörden eigenen Angaben zufolge Dutzende Menschen festgenommen.

In 16 Provinzen im überwiegend von Kurdinnen und Kurden bewohnten Südosten des Landes seien insgesamt 67 „Mitglieder terroristischer Organisationen“ festgenommen worden, sagte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya heute.

Am Sonntag hatten zwei Angreifer in der Nähe von Regierungsgebäuden in Ankara eine Bombe gezündet. Dabei wurden beide Angreifer getötet und zwei Polizisten verletzt. Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hatte die Tat für sich reklamiert. Die Türkei hatte daraufhin Luftangriffe auf kurdische Ziele im Nordirak geflogen und Verdächtige in Istanbul festgenommen.