Protestformen von 1945 bis heute im Graz Museum

Festkleben fürs Klima, Solidaritätsbewegungen mit der Ukraine oder „Black Lives Matter“ zeigen, dass Protestbewegungen auch nach den 68ern oder „Nein“ zum AKW Zwentendorf immer noch aktuell sind: Das Graz Museum präsentierte heute in einer Presseführung eine neue Ausstellung über „Protest! … in Graz von 1945 bis heute“.

In sieben Räumen widmet sich das Museum über 100 Protesten, bei denen Graz Schauplatz für lokale wie auch internationale Manifestationen war. Was darf Protest? Was ist zulässiger zivilgesellschaftlicher Protest und wo stößt er an gesetzliche Grenzen? Diesen Fragen soll sich die Ausstellung widmen. Sibylle Dienesch, die das Graz Museum seit Anfang 2023 leitet, erklärte, dass das Gezeigte eine Möglichkeit biete, sich mit verschiedenen Protestformen auseinanderzusetzen.

Im Sinne der Neuausrichtung des Museums unter ihrer Leitung soll es daher nicht einfach nur ein nostalgischer Rückblick auf Vergangenes sein. Vielmehr gehe es um die Auseinandersetzung damit und dem demokratiepolitischen Potenzial dahinter. Kulturstadtrat Günter Riegler (ÖVP) pflichtete ihr bei: „Darüber nachzudenken ist wichtig.“