Oktoberfest-Bilanz: Mehr Besucher, weniger Bier

Das Münchner Oktoberfest ist mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen: Bis Sonntag kamen 7,2 Millionen Menschen zum größten Volksfest der Welt, wie Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner in seiner Bilanz mitteilte.

Der bisherige Rekord waren 7,1 Millionen Besucherinnen und Besucher im Jahr 1985. Allerdings dauerte das Oktoberfest in diesem Jahr zwei Tage länger, da es bis zum Tag der Deutschen Einheit verlängert wurde.

Besuchermassen am Münchner Oktoberfest
APA/AFP/Christof Stache

Trotz der Rekordbesucherzahlen fiel der Bierkonsum geringer aus. Die Wiesn-Besucherinnen und -Besucher tranken 6,5 Millionen Maß Bier. Im Vergleich zum letzten Oktoberfest vor der Coronavirus-Pandemie 2019 waren es 800.000 Maß Bier weniger, damals wurden 7,3 Millionen Maß konsumiert.

Baumgärtner erklärte den spürbaren Rückgang trotz steigender Besucherzahlen mit einem deutlichen Plus bei den verkauften nicht alkoholischen Getränken. „Die sind sehr gut gelaufen“, sagte der Münchner Wirtschaftsreferent. „Das ist ein guter Trend, das ist ein erfreulicher Trend.“

Im Vorfeld hatte es Bedenken gegeben, dass die hohe Inflation den Konsum bremsen könnte – laut Baumgärtner setzten die Wirtinnen und Wirte aber 15 Prozent mehr Speisen und Getränke um.