Trump legt in New Yorker Betrugsfall Berufung ein

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat im noch laufenden Betrugsfall in New York Berufung eingelegt. In dem gestern eingereichten Dokument wandte sich der führende republikanische Präsidentschaftsbewerber unter anderem gegen die Entscheidung von Richter Arthur Engoron, er und sein Familienunternehmen könnten wegen Betrugs haftbar gemacht werden.

Der Berufungsprozess vor der Appellate Division könnte sich länger hinziehen als das bereits laufende Verfahren. Dieses soll bis Dezember dauern. Trumps Anwälte hatten nach der Entscheidung von Engoron am 26. September Berufung angekündigt.

Als die Berufung eingereicht wurde, saß Trump in einem Gerichtssaal in Manhattan und hörte der Zeugenaussage eines ehemaligen Buchhalters zu. Das Ausgangsverfahren ist eine „bench trial“ ohne Jury, bei dem der Richter das Urteil fällt.

Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James wirft Trump unter anderem vor, sein Vermögen um Milliarden aufgebläht zu haben, um etwa günstiger an Kredite zu kommen. Die Zivilklage der Demokratin zielt auch darauf ab, Trump dauerhaft von der Führung von Unternehmen im Bundesstaat auszuschließen. Er hat die Vorwürfe zurückgewiesen und von einer „Fortsetzung der größten Hexenjagd aller Zeiten“ gesprochen sowie vom Versuch, in den Wahlkampf einzugreifen.